Die Schüler*innen der 7p zeigten sich freundlich und offen und teilten ihre Erfahrungen im Pop-Zweig mit uns. Somit bekamen wir einen guten Einblick, wie die vier Jahre dieser ehrgeizigen Musiker*innen am Pop-Borg ausschauen.
„Dieser Zweig ist für mich eine Möglichkeit, meine Kreativität ausdrücken zu können.“ – erzählt einer der Schüler und begründet damit seine Entscheidung, den Pop-Zweig zu besuchen. Obwohl das Musizieren mit dem Ensemble ein Teil des Unterrichts ist, für den es natürlich auch eine Benotung gibt, sehen die Schüler*innen dies nicht als eine verpflichtende Aufgabe und zusätzlichen Druck, sondern als eine Art, sich zu entspannen, vom täglichen Schulstress loszukommen und ihrer Leidenschaft für Musik nachzugehen.
Natürlich stellten wir uns die Frage, ob auch privat geprobt und geübt wird. Wir erfuhren, dass es normalerweise keine privaten Proben gibt, sondern sogenannte „Jam Sessions“. Dies heißt, dass wenn sich die Schüler*innen treffen, sie manchmal einfach „jammen“, also mit Musik improvisieren und Songs nachspielen. Sie haben eine klare Differenzierung zwischen „Privatleben“ und Schule, jedoch werde in Ausnahmefällen doch auch mal für ein Konzert geübt, etwa wenn man bemerke, dass noch eine gewisse Unschärfe in der Performance vorhanden sei.
Eine Gemeinschaft, ein Unternehmen – so beschreiben Lehrkräfte und Schüler*innen den Pop-Zweig. Jeder hat eine klare Aufgabe, die er erfüllen muss, damit alles klappt und das Ziel, eben das makellose Aufführen der Lieder, erreicht wird. Natürlich wird durch das Zusammenarbeiten eine starke Bindung zwischen den Beteiligten aufgebaut, denn wenn man nicht gut zusammenarbeitet, kann eine Band nicht funktionieren. „Jede Idee ist besser als keine Idee.“ – sagt Wolfger Buchberger, der Gründer des Zweigs, und betont die Wichtigkeit einer passenden Atmosphäre, die notwendig ist, um die eigenen und persönlichen Ideen mit den anderen teilen zu können.
Im Grunde genommen bietet der Pop-Zweig talentierten und ehrgeizigen jungen Menschen die Möglichkeit, an ihrem Potential zu arbeiten, ihre Kreativität auszuleben und die Chance zu ergreifen, die eigenen musikalischen Träume zu verwirklichen, immer wieder eine bessere Version von sich selbst zu sein und nicht zu vergessen – Teil einer großen und zusammenhaltenden Musik-Familie zu sein, Teil des Pop-Zweigs am BORG Linz.