Die gemeinsame Zeit begann sportlich: In schwindelerregenden Höhen hat auch der schwindligste Schüler seine Lust aufs Schwindeln verloren. Für die einen war es vor allem Sport, für andere eine Konfrontation mit ihren Ängsten. Viele haben mehr geschafft, als sie sich je zugetraut hätten. Am Ende sind aber alle dem wichtigsten Motto treu geblieben: „Owa kuma is nu a jeda“.
Während drei Viertel der Klasse dann gemütlich mit dem Bus zurückgefahren sind, hat sich der harte Kern joggend oder wandernd zu Fuß auf den Weg zurück in die Jugendherberge gemacht – 15 Kilometer weit! Bis zum Abendessen waren alle, mehr oder weniger lebendig, wieder zurück. Dort haben wir unsere Kräfte gesammelt. Das war auch gut so – sonst hätten wir die Zaubereien des Magiers Nesti wahrscheinlich für Deliriumsträume gehalten! Am beeindruckendsten waren bestimmt die Seil- und Kartentricks. Am praktischsten zu lernen wäre aber bestimmt der Trick, wo Nesti einen Zehner in einen Hunderter verwandelt hat…
Am nächsten Tag fesselte unser Guide Gottfried Schuh zumindest einige mit der spannenden Historie der Nagelschmiede Losensteins. Der Weg führte uns durch eine bezaubernde Landschaft in eine uralte Nagelschmiede, wo alle aus der 5k den Nagel auf den Kopf getroffen haben.
Die Kennenlerntage waren unglaublich schnell vorbei. Nicht vorbei sind die Freundschaften, die hier gefestigt worden sind, und das Vertrauen, das wir zueinander aufgebaut haben.