Abends genossen wir dann – wie auch die restliche Woche – unsere Freizeit: Es wurden Spiele gespielt, Freundschaften geschlossen und Strandspaziergänge gemacht.
Am Montag erlebten wir unseren ersten richtigen Programmtag: Wir reisten mit zwei Booten zu einer ruhigen, abgelegenen Bucht. Dort wurde zuerst ein Einführungskurs fürs Schnorcheln abgehalten und diejenigen, die nicht ins Wasser wollten, durften über das Ökosystem des Waldes um die Bucht herum lernen und nach Lebewesen wie Skorpionen und Taranteln suchen. Im Wasser konnten die Schnorchler*innen Korallen, Seesterne, Seekühe, Seetomaten und andere typische Meereslebewesen des mediterranen Lebensraums entdecken und beobachten. Am Nachmittag machten wir alle eine Wanderung durch den Wald und es wurde uns die Vegetation der Insel vorgestellt. Auf der Rückfahrt hatten wir u.a. das Vergnügen Delfine zu sehen.
Am nächsten Tag fuhren wir mit dem Bus zu einem Steinstrand. Neben dem Schnorchelprogramm lernten wir in Gruppen über die Vielfalt der gezeitenangepassten Lebewesen und deren Wichtigkeit für das Ökosystem. Jeder Gruppe wurde eine Art zugeteilt, die sie finden, beobachten und präsentieren durfte.
Mittwoch der 18.5. war ein besonders spannender Tag. Sowohl wir als Gruppe, als auch unser Programm wurde in zwei Teile aufgeteilt - einen praktischen und einen theoretischen. Der Ablauf des Tages war dicht gepackt: Schiffausfahrt, Schnorchelprogramm, Fischen von Plankton und Analysen unter dem Mikroskop. Eine Frage beschäftigte uns an diesem Tag besonders: Welchen Einfluss hat der Mensch auf das Aquasystem? Am Abend wurde das Programm mit dem Erlernen kroatischer Rundtänze und des Sirtaki abgerundet. Eine unserer Mitschülerinnen, Osako Okongo Fresia (6N), durfte an diesem Tag ihren Geburtstag mit uns feiern.
Donnerstag war ein heißer Tag, perfekt fürs Schnorcheln. Wieder waren wir mit dem Bus unterwegs, dieses Mal in der Ortschaft Vrbnik. Da das Wasser voller Pollen war, entschieden sich viele, am Land zu bleiben und bei einer Müllsammelaktion mitzumachen. Erstaunlicherweise wurde innerhalb weniger als einer halben Stunde auf dem kleinen Strand ein großer Müllsack hauptsächlich mit Plastikmüll gefüllt, der bis zu 500 Jahre braucht, um abgebaut zu werden. Viel problematischer ist aber das Mikroplastik, das mit freiem Auge nicht mehr zu erkennen ist und in die Nahrungskette gelangt. Nach dem Schnorcheln durften wir uns kurz die Ortschaft anschauen und ein kaltes Getränk genießen. Am letzten Abend fuhren wir mit dem Schiff in die Hauptstadt der Insel, wo wir für ein paar Stunden entlassen wurden. Die Party-Atmosphäre und tolle Gemeinschaft miteinander bei der Hin- und Rückfahrt mit dem Schiff bleiben den Lehrkräften und Schüler*innen gleichermaßen in Erinnerung.
Am Freitag, dem Abreisetag, genossen wir in der Früh eine letzte Mahlzeit vom leckeren Buffet des Hotels Omorika und verließen dann endgültig die gut gepflegte Anlage.
An dieser Stelle möchten wir an die Maturant*innen der Jahrgänge 2021 und 2022 denken, deren meeresbiologische Woche vor zwei Jahren leider ausgefallen ist. Sie wird in der Regel alle zwei Jahre veranstaltet, musste jedoch leider im Jahr 2020 aufgrund der Corona-Pandemie abgesagt werden.
Ein Blick in die meeresbiologische Woche des N-Zweigs
Krk (Kroatien) - 29.05.2022
© privat
Nach langem Warten und zwei coronabedingt ausflugsfreien Jahren durfte die meeresbiologische Woche des N-Zweigs des BORG Linz wieder stattfinden. Unter der Organisation von Prof. Jennifer Pils und der Aufsicht von Prof. Stephan Mittendorfer (KV-Vertretung 7N) und Prof. Hans-Jürgen Koller (KV 6N) waren die jungen Naturwissenschaftler der 6N und 7N zwischen dem 15. und 20. Mai 2022 auf einer Forschungsreise auf der Insel Krk in Kroatien.
Der Ausflug hat mit einer achtstündigen Busreise um 8 Uhr in der Früh am Sonntag, dem 15. Mai, angefangen. Die Schüler*innen waren voller Energie und die Stimmung höchst eifrig. Es wurden Lieder gesungen, getanzt, gelacht und gespielt. Gegen 16 Uhr sind wir in Punat, Kroatien, angekommen. Dort durften die Schüler*innen zuerst die Neoprenanzüge anprobieren: Ein Alptraum für diejenigen, die es zum ersten Mal machten. Später hat es sich jedoch als reine Gewohnheitssache erwiesen. Nach der Zimmereinteilung und dem Abendessen durften wir den Meeresbiologen Dr. Robert Hofrichter und einen Teil des von ihm mitgegründeten Verein Mare Mundi kennenlernen. Der Verein organisiert naturwissenschaftliche Exkursionen und Projektwochen für Schulen, ihre kleine Station in Punat dient auch als Forschungslabor für angehende und bereits fertige Biolog*innen.
Sara Sveduneac und Andreas Lechner, 7n
© privat
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