Suche starten
Shakespeare wäre stolz auf uns! – Schüleraufführung von „Ein Sommernachtstraum“ und Preisverleihung des Literaturwettbewerbs
Linz - 19.05.2025
"Ein Sommernachtstraum" auf der Bühne im Borg Linz
© Borg Linz
Am 9.April ging das Theaterstück der Theatergruppe des BORG Linz ein weiteres Mal über die Bühne – im wahrsten Sinne des Wortes. Ebenso fand die Siegerehrung des alljährlichen Literaturwettbewerbs (Thema: „Jetzt oder nie!“) statt.
Feen, Esel, unglückliche Liebesbeziehungen und eine Menge Schlaf – wer sich schon mal tiefergehend mit Shakespeare und seinen Werken befasst hat, wird wohl schon erraten haben, welches seiner Stücke die Theatergruppe dieses Jahr vortragen durfte. Richtig! „Ein Sommernachstraum“.   
Unter Regieanleitung von Professor Bauer und mehreren, intensiven Probeeinheiten an den Schulnachmittagen in den letzten Monaten war es vergangenen Mittwoch endlich so weit: Die Amateurschauspieler:innen warfen sich ihre Kostüme über – schillernde, paillettenbesetzte Kleider, schlichte Togas, zerschlissene Arbeitsuniformen – traten auf die Bühne des Festsaals und begannen eine Geschichte von Begehren, missglückten Liebeszaubern, Chaos und stinkigen Maultieren in den verzauberten Wäldern um Athen zu erzählen. Anschließend wurden die Schauspieler mit reichlich Applaus und Komplimenten zu ihrer schauspielerischen Darbietung bedacht.
Es ist also nur naheliegend, zu behaupten, dass Shakespeare sicherlich stolz auf die Leistungen der jungen Schauspieler:innen gewesen wäre, die sein Werk zu neuem Leben erweckt haben. 

Genauso würde er sich höchstwahrscheinlich sehr über die Texte der diesjährigen Gewinner:innen des Literarturwettbewerbs freuen, die am selben Tag bekanntgegeben und mit jeweils einem Geldpreis beschenkt wurden.

Zum Ausruf „Jetzt oder nie!“ waren die Schüler:innen des BORG Linz aufgerufen, eine Kurzgeschichte zu verfassen. Vor allem heuer war es so schwer wie noch nie zuvor, drei Siegertexte auszuwählen, doch letztlich konnte die Jury eine Entscheidung fällen: Den dritten Platz belegte Constantin Tartarone (7kl), Jeanett Matanovic (8z) belegte den zweiten Platz und Carolin Pichler (7kl) den ersten. Die Siegertexte wurden dem Publikum vorgetragen und – welch ein Luxus! – die Klassen mit den meisten Einsendungen am Literaturwettbewerb durften nach der Siegerehrung im Festsaal bleiben, um die Aufführung von „Ein Sommernachtstraum“ zu genießen.

Abschließend können wir mit Sicherheit feststellen: Wenn Shakespeare heute unter uns wäre, würde er vermutlich anerkennend nicken. Ein lauter Jubel an die jungen Autoren und Autorinnen für ihre Leidenschaft zur Sprache sowie reichlich Anerkennung an die Schauspieler und Schauspielerinnen, die bewiesen haben, dass die Bühne noch lange nicht ausgeleuchtet ist!
Siegertext des Literaturwettbewerbs 2025 von Carolin Pichler aus der 7kl
Das Konstrukt des Momentums

Ich bin die Zeit. Andauernd versuchen die Menschen mich festzuhalten, die Macht über mich zu erlangen, mich zu beugen, die Kontrolle über mich zu gewinnen. Doch sie scheitern. Wie Sand riesle ich durch ihre zerbrechlichen Finger und je mehr Aufmerksamkeit sie mir schenken, umso schneller beginne ich sie in den unendlichen Strudel des Lebens mitzureißen. Da bringen ihnen die Kompasse der Vergänglichkeit auch nichts, womit sie jeden einzelnen meiner Schritte, mein Ticken des Sekundenzeigers beobachten, aus Angst, mich aus den Augen zu verlieren. Mir erscheinen die Grübeleien der Menschenwelt amüsant, wenn sie sich tagtäglich den Kopf darüber zerbrechen, was wohl nach der von mir bereitgestellten Ressource geschieht. Sie sind doch nur kleine Punkte in den unendlichen Weiten des Universums.

Meine Zeiger bewegen sich Millimeter um Millimeter. Das Ticken meines Uhrwerks, meine Glockenschläge ertönen auf die Sekunde genau zur Mittagszeit auf dem Rathausplatz. Die Sonne strahlt vom blitzblauen Himmel, ein wunderschöner Frühlingstag. Beschäftigte Menschen eilen umher, sind auf dem Weg nachhause oder auf dem Weg zur Arbeit, treffen sich mit Gleichgesinnten, die ihnen am Herzen liegen oder erledigen die wöchentlichen Einkäufe. Ich mag es, ihnen zuzuschauen, wie sie ihren Alltag leben, höre ihnen auch gerne zu. Egal, ob sie sich über ihren Tag beschweren oder sich darüber freuen. Es herrscht ein reges Treiben, in dem man leicht den Überblick verliert, von dem man sich leicht anstecken lässt. Wie ein Lauffeuer breitet sich der Stress wie eine Krankheit aus. Ist ein Wesen davon infiziert, dauert es nicht lange, bis sich ein zweites darüber beklagt. Umso mehr bewundere ich jene Menschen, die gegen diese Krankheit immun sind oder zumindest Antikörper aufweisen. Sie bilden den Gegenpol zu dieser Unruhe. Solche Individuen sind selten. Während andere im selbst kreierten Chaos versinken, von Termin zu Termin eilen, halten diese reflektiert inne. Das sind diejenigen, denen ich besonders gerne zuhöre. Sie hüten mich wie ihren wertvollsten Schatz, nehmen sich in dieser rasenden Welt gezielt die Zeit, ihre Schritte zu verlangsamen.

Eine Frau Mitte zwanzig, zwar bereits erwachsen, aber noch immer von einer gewissen Unbeschwertheit gegenüber dem Leben, sitzt gedankenverloren in einem kleinen Café inmitten der Hektik. Davon zeigt sie sich allerdings unbeeindruckt und starrt auf ihr Handgelenk. An dieser Stelle befindet sich eine beinahe unscheinbare Armbanduhr, die durch meine Kraft mit all den anderen Uhren im gleichen Takt schlägt. Obwohl sie mich auf diese Weise wahrnimmt, ist ihre Wahrnehmung begrenzt. Sie denkt, sie würde mich kennen, würde durch den von Menschenhand erschaffenen Mechanismus den Überblick behalten. Gedankenverloren wendet sie ihren Blick ab, richtet ihn auf die dampfende Tasse Kaffee vor sich auf dem kleinen runden Tisch, aus der Rauch sich windend, gleichsam unsichtbaren Gedanken in die Luft steigt. Sie macht auf mich einen antriebslosen Eindruck, als hätte sie nichts im Leben, das ihr Freude bereitet. Meine Präsenz bleibt ihr verborgen. Sie hat meinen Ruf noch nicht vernommen. Ich verteile Ideen und Gedankenanstöße an diejenigen, die bereit sind, etwas zu verändern. Dies bemerken jedoch nur jene, die mir zuhören, auf ihre Umgebung achten, gewillt sind, meinen fragilen Ruf zu vernehmen. Dazu dränge ich sie auch nicht, dazu dränge ich niemanden. Ich habe unendlich viel Zeit. Es liegt in ihrer Hand. Es ist ihre Entscheidung.

Ich flüstere ihr die Worte zu, die das Potenzial besitzen, alles Grundlegende eines Menschenlebens zu verändern. Jetzt oder nie. Es sind diese drei einfachen Worte, die den entscheidenden Wendepunkt markieren könnten. Dieser simple Satz ermöglicht ein Umdenken. Das Wichtigste ist und bleibt, sich vor dieser Veränderung nicht zu verschließen. Meine Stimme gleicht einem sanften Glockenklang, der hauchdünn ertönt. Eine ganze Weile lang wirkt es, als blieben ihr meine Gegenwart verschlossen. So wie dem Rest der Menschheit, die in ihrer reizüberfluteten Realität den Boden unter den Füßen verlieren, immer tiefer und tiefer fallend, oft unwissentlich. Dann aber spüre ich, wie die Frau im Café ihren Kopf hebt. In genau diesem Moment bemerkt sie ein kleines Mädchen, kaum fünf Jahre alt, als die Türglocke ertönt und das noch so kleine Wesen den Raum betritt. Ihre Mama hält sie an der Hand, wirkt eher gestresst, bestellt einen Latte-Macchiato für sich und eine Tasse Kakao für die Kleine an der Theke. Sie sieht sich nach freien Sitzplätzen um. Als die Bestellung abgeschlossen ist, bewegen sich Mutter und Tochter auf einen freien Tisch zu, direkt gegenüber der jungen Frau. Diese lässt das Duo nicht aus den Augen. Während die Mutter eilig ihre Handtasche abstellt und ihren Kaffee schlürft, kramt ihre Tochter darin herum, holt Papier und Stift heraus. Ohne zu zögern, beginnt sie zu malen. Konzentriert wagt sie einen Farbstrich nach dem anderen. Bewundernd beobachtet die junge Frau das Kind, selbst unwissend, weshalb. Plötzlich springt die Mutter auf, das Handy am Ohr, den Kaffee in der Hand. Hektisch sagt sie, sie habe die Uhrzeit übersehen, vergessen, mich zu beachten. Eilig verstauen die beiden ihre Habseligkeiten, schnappen Kaffee und Kakao, rauschen durch die Tür hinaus. Eine Sache vergessen sie. Die Zeichnung. Durch den erzeugten Windhauch der Tür flattert diese vom Tisch, landet direkt vor den Füßen der jungen Dame. Sie beugt sich nach unten, hebt sie auf, platziert sie zwischen ihr und der Tasse Kaffee, die mittlerweile nicht mehr dampft, sondern einer kalten Brühe gleicht. Während sie davon einen großen Schluck zu sich nimmt, liegt das Blatt Papier zwischen uns beiden. Es ist ein stiller Zeuge ihrer und meiner Welt, die in Momenten wie diesen kollidieren. In den Strichen des scheinbar unscheinbaren Kunstwerks des Mädchens erkenne ich Visionen, die sich mit den längst vergessenen der Frau vermischen. Das unfertige Kunstwerk trägt bereits Spuren von großen Träumen. Das ungefähr skizzierte Kleid einer Prinzessin vor einem Schloss, aber auch eine Ärztin und Astronautin sind zu erahnen. Wirre Gedanken auf ein Blatt Papier gebracht, eventuelle Lebensträume, auch Ziele, welche erst sortiert werden müssen, die sich im Laufe der Zeit noch formen. Während die Frau immer noch konzentriert auf die Zeichnung starrt, lichtet sich zunehmend der Nebel vor ihrem inneren Auge.

In ihrer Kindheit hatte auch sie Träume, sehr viele sogar. Nach und nach verblassen jedoch diese Ambitionen oft unwillkürlich, wenn man sich vom Strom des Stresses mitreißen lässt. Auch wenn man versucht dagegen anzukämpfen, reicht dies des Öfteren nicht aus. Die Menschheit denkt, nur über dieses Wissen zu verfügen, reicht. Nein. Ihre Lebensaufgabe besteht darin, die Zeichnung namens Leben, die jedes Lebewesen bewusst oder unbewusst bereits mit der eigenen Geburt startet, im Zuge der Zeit zu vervollständigen. Das Ziel besteht nicht darin, möglichst schnell fertig zu sein, alles unter Zeitdruck zu erreichen, nein. Der Weg ist das Ziel, auch wenn dies vielleicht kitschig klingen vermag. Diese Zeichnung handelt von der persönlichen Lebensaufgabe. Natürlich kann man sich davor drücken, wahre Selbstverwirklichung ist dann jedoch nur schwer auffindbar. Am Ende des Lebens ist es nicht von großer Relevanz, welch herausragende Leistungen man in der Vergangenheit erbracht hat, sondern vielmehr, ob es eine individuelle, tiefeinhergehende Erfüllung darstellt, ob man diese von mir, der Zeit,  zur Verfügung gestellte Ressource mitsamt dem eigenen Potenzial vollständig ausschöpft.

Dieser Gedankenstrom gleicht einer Vision, welche wie ein reißender Fluss am inneren Auge der jungen Frau im Café vorüberzieht. Überrascht zuckt sie zurück, schüttelt heftig ihren Kopf. Nicht aus Ablehnung, vielmehr aus Verwunderung. Diese hält aber nur für den Bruchteil einer Sekunde an. In diesem Moment wird ihr klar, was zu tun ist. Sie kramt einen Stift hervor. Genau wie das kleine Mädchen macht sie sich konzentriert an die Arbeit. Strich für Strich. All ihre Wünsche, Träume und Ziele fließen durch die Stiftspitze aufs Papier, übertragen ihre tiefsten, verdrängten Gedanken. Sie weiß nicht wie viel Zeit vergeht. Sekunden, Minuten, Stunden, wer kann das sagen. Es spielt keine bedeutende Rolle. Vielmehr steht das Glück der Frau ins Gesicht geschrieben. Die anfängliche Antriebslosigkeit löst sich auf, als sie ihr fertiges Kunstwerk betrachtet, das mit dem des kleinen Mädchens überraschenderweise Gemeinsamkeiten aufweist. Beide wünschen sich ein erfülltes Leben mit schönen Festen. Beide möchten ihren Beitrag zu der Welt leisten. Jede auf ihre eigene Art und Weise. Eventuell ist sich das fünfjährige Mädchen noch nicht über ihre Ziele im Klaren, aber im Verlauf der Jahre wird sie diese immer deutlicher erkennen. Die Frau beispielsweise möchte schreiben, den Mut aufbringen, ihren Inspirationen freien Lauf zu lassen, ihre Werke zu veröffentlichen und anderen Menschen damit zu helfen. Nicht im Traum hätte sie sich getraut, sich vorzustellen, diesen Traum zu verfolgen. Nun ist er zum Greifen nahe. Jetzt oder nie. Jetzt ist es nicht länger aufschiebbar. Sie fühlt sich so lebensfroh, so lebendig wie noch nie. Erfüllt von neuer Energie verlässt sie das Café, setzt sich zuhause an ihren Schreibtisch. Ihre Hände zitterten zunächst, dann fließen die Worte wie von selbst. Wort für Wort fügt sie ihren Gedanken hinzu. Ihr Plan wird greifbar. Bis spät in die Nacht arbeitet sie weiter. Als sie dann doch endlich erschöpft in ihr Bett fällt, fühlt sie Dankbarkeit für die heutige Begegnung. Alles passiert aus einem Grund. Wieder einmal wird ihr die Bedeutung dieser Satzkonstruktion klar.
Ein Lächeln huscht über mein unsichtbares Gesicht, als ich in ihre eisblauen Augen blicke. Für einen flüchtigen Moment scheint es, als ob sie mich wahrnimmt, doch dann ist der Moment auch schon wieder vorbei. Sie schläft ein. Mit einem leisen Rauschen, gleich einem Windhauch, ziehe ich mich zurück. Fortwährend bereit, der nächsten Person bei der Erkenntnis ihrer Herzensaufgabe tatkräftig zur Seite zu stehen und den hartnäckigen Nebel der Ungewissheit zu vertreiben.

Constantin Tartarone, 7kl
bild 1.jpg bild 2.jpg _dsc9606.jpg _dsc9377.jpg
© Borg Linz

Weitere Artikel:

Chronik-Index
2024-09-09
Trendsport macht Schule - ein neuer Schwerpunkt in Hagenberg
mehr...
Chronik-Index
2024-09-16
Willkommen im NAWI-Zweig
mehr...
Chronik-Index
2024-09-27
Kennenlerntage der 5sh im MühlFUNviertel
mehr...
Chronik-Index
2024-09-29
„Lernen lernen”- ein Workshop der 5KM 
mehr...
Chronik-Index
2024-09-29
Kennenlerntag- Pöstlingbergwanderung
mehr...
Chronik-Index
2024-10-02
Ninja Warrior-Wettkampf in der Zero Limits-Trendsporthalle
mehr...
Chronik-Index
2024-10-09
„Gemeinsam reifen“ – 25 Schüler:innen des BORG Linz bei der Maturant:innen-Wallfahrt im Neuen Dom Linz
mehr...
Chronik-Index
2024-10-16
Borg macht Wahl: Das sind die Schülersprecherkandidat:innen
mehr...
Chronik-Index
2024-10-26
Ausflug zu „Das Phantom der Oper“ ins Raimundtheater nach Wien
mehr...
Chronik-Index
2024-10-26
Kennenlerntage der 5kh in Spital am Pyhrn
mehr...
Chronik-Index
2024-11-24
Turbulent, turbulenter - Das war der Maturaball des Borg Linz
mehr...
Chronik-Index
2024-11-27
Borg-Volleyballerinnen holen den 4.Platz bei den Landesmeisterschaften
mehr...
Chronik-Index
2024-11-28
Dem Bruckner Anton auf der Spur...
mehr...
Chronik-Index
2024-12-01
Der gesungene Horizont
mehr...
Chronik-Index
2024-12-02
Starker 5.Platz bei den Volleyball-Landesmeisterschaften der Burschen
mehr...
Chronik-Index
2024-12-06
Der Tag der offenen Tür: ein Einblick in die Vielfalt des BORG Linz
mehr...
Chronik-Index
2024-12-07
Das BORG Hagenberg bei der Bildungsmesse in Pregarten
mehr...
Chronik-Index
2024-12-07
Informationsnachmittag am HagenBORG
mehr...
Chronik-Index
2024-12-09
"Ich will eine Stimme haben, die auch gehört wird."
mehr...
Chronik-Index
2024-12-09
Oberösterreichische Landesmeisterschaften im Basketball - Mit guter Leistung in der Vorrunde ausgeschieden
mehr...
Chronik-Index
2024-12-10
Ein Podcast für die Zweige des BORG Linz
mehr...
Chronik-Index
2024-12-10
Interview mit der Standortsprecherin des Hagenborg Lara Gierlinger
mehr...
Chronik-Index
2024-12-12
Move.On School Concert "Zauberhafte Weihnachten"
mehr...
Chronik-Index
2024-12-17
,,So ziemlich alles ist eine Geschichte‘‘
mehr...
Chronik-Index
2024-12-20
Die ,,Lila Pause": Magische Adventstimmung im BORG Linz
mehr...
Chronik-Index
2025-01-10
Ein magischer Maturaball der 8kh: VerBORGen im Märchenschloss
mehr...
Chronik-Index
2025-01-15
Ein weihnachtlicher Abend am BORG Linz: das Weihnachtskonzert der Musikklassen
mehr...
Chronik-Index
2025-01-20
"Erste Hilfe ist einfach!" - Ein Erste-Hilfe-Kurs für die 6n
mehr...
Chronik-Index
2025-01-31
Ein Interview mit Direktor Jürgen Eder
mehr...
Chronik-Index
2025-02-02
Ein Einblick in die Medienwelt mit Helmut Atteneder
mehr...
Chronik-Index
2025-02-13
Die Galanacht des Sports – Das Sport-BORG glänzt im Rampenlicht!
mehr...
Chronik-Index
2025-02-13
Von Philosophen, Zahnärzten und Weisheit - die Philolympics am Borg Linz
mehr...
Chronik-Index
2025-02-15
Nichts für Warmduscher - Eisbaden mit der 6s
mehr...
Chronik-Index
2025-02-25
Tag der NAWI 2025
mehr...
Chronik-Index
2025-02-25
Wenn man im Labor einen Sonnenbrand bekommen kann...
mehr...
Chronik-Index
2025-02-26
Das Borg Linz auf Medaillenjagd in Wels
mehr...
Chronik-Index
2025-03-10
FIFA-Showdown am Borg Linz
mehr...
Chronik-Index
2025-03-12
DigiPros
mehr...
Chronik-Index
2025-03-14
ORF-Backstage: Wir kamen, sahen und sendeten (fast)!
mehr...
Chronik-Index
2025-03-19
Das Popborg gastiert am Posthof: BORGSounds - das Konzert der Popklassen.
mehr...
Chronik-Index
2025-03-20
Endlich wieder ein Schulbuffet!
mehr...
Chronik-Index
2025-03-24
Faschingsdienstag am HagenBORG
mehr...
Chronik-Index
2025-03-24
Schulredewettbewerb des BORG Linz im Schloss Hagenberg
mehr...
Chronik-Index
2025-03-24
Weihnachtsfeier am HagenBORG
mehr...
Chronik-Index
2025-03-25
"Der entscheidende Punkt..." - BORG_LINZ_VOLLEYS erreichen den 5. Platz bei den oö. Volleyball_mixed Schulmeisterschaften
mehr...
Chronik-Index
2025-03-25
Bericht von den oö. Landesmeisterschaften der Schulen im Tischtennis
mehr...
Chronik-Index
2025-03-25
Ein Besuch im Innerversum
mehr...
Chronik-Index
2025-03-25
Musikzweig und Pop-Zweig jammen gemeinsam am „Girl’s Jazzday“
mehr...
Chronik-Index
2025-03-28
Vom Papier zum Ton - gemeinsam mit Dennis Russell Davies
mehr...
Chronik-Index
2025-03-31
Mathematikwettbewerb am Pi-Tag
mehr...
Chronik-Index
2025-03-31
Projekttag mit unserer Partnerschule aus Budweis
mehr...
Chronik-Index
2025-04-08
Exkursion der 7kh nach Budweis und Hluboká
mehr...
Chronik-Index
2025-04-18
BORG Linz erfolgreich bei der Schulschach-Landesmeisterschaft in Linz
mehr...
Chronik-Index
2025-04-18
Köpfchen gefragt – Mathematikolympiade Regionalwettbewerb für Fortgeschrittene
mehr...
Chronik-Index
2025-04-18
Veni, vidi, vici – Linz Marathon 2025
mehr...
Chronik-Index
2025-04-30
72. Landesjugendredewettbewerb 2025
mehr...
Chronik-Index
2025-05-05
HagenBorg goes Gym
mehr...
Chronik-Index
2025-05-05
Sportzweig Hagenberg bekommt eigene Lektüre
mehr...
Chronik-Index
2025-05-13
Barcelona - die Stadt, die alle Bedürfnisse stillt
mehr...
Chronik-Index
2025-05-19
Shakespeare wäre stolz auf uns! – Schüleraufführung von „Ein Sommernachtstraum“ und Preisverleihung des Literaturwettbewerbs
mehr...
Chronik-Index
2025-05-20
Chemieolympiade des BORG Linz beim Chemie-Landeswettbewerb
mehr...
Chronik-Index
2025-05-21
„Carretera a Gusen“: eine Geschichte auf zwei Rädern - und unsere Professorinnen auf Hochtouren
mehr...
Chronik-Index
2025-05-27
Beachvolleyball-Meisterschaften
mehr...
Chronik-Index
2025-06-04
Design? Check. Kunst? Check. MAK? Absolut!
mehr...
Chronik-Index
2025-06-05
Das BORG Honauerstraße ist erneut Faustball- Schullandesmeister!
mehr...
Chronik-Index
2025-06-05
Heute macht niemand blau! – Das Unesco-Kulturprojekt der 5z zum Mühlviertler Blaudruck
mehr...
Chronik-Index
2025-06-09
Kulturaufenthalt der 7kh-Klasse in Brüssel
mehr...
Chronik-Index
2025-06-16
Journalismus aus Oberösterreich: Die Arbeit hinter den Schlagzeilen
mehr...
Chronik-Index
2025-06-17
Sommersportwoche der 5sh: Action, Teamgeist und unvergessliche Erlebnisse in Obertraun
mehr...
Chronik-Index
2025-06-18
6n und 7n auf dem Weg zum Solarcampus in Eberstalzell
mehr...
Chronik-Index
2025-06-18
Bericht über unseren Besuch im Welios in Wels
mehr...
Chronik-Index
2025-06-18
Ein toller 2.Platz fürs Borg Linz bei der Mathematik-Olympiade 2025
mehr...
Chronik-Index
2025-06-19
JKU-Tag der Mathematik-Olympiade
mehr...
Chronik-Index
2025-06-25
Sommer, Sonne, Sonnenbrand - die Sportwoche der 6.Klassen in Bibione
mehr...
Chronik-Index
2025-06-26
Wer nicht wirbt, stirbt! - Eindrücke, Weisheiten und Lehren aus der Werbebranche
mehr...
Chronik-Index
2025-06-28
„Voi drauf“ gehen für echte „Stierherndlbiaga“ - Exkursion der 5sh in den Kroftstodl
mehr...
Chronik-Index
2025-06-30
Exkursion der 5kh ins Parlament
mehr...
Chronik-Index
2025-07-01
Landesmeisterschaften der Schulen im Aquathlon am Pichlinger See
mehr...
Chronik-Index
2025-07-02
Vom Stromkeller bis zur Suppenküche - Krankenhaus mal anders
mehr...
Chronik-Index
2025-07-03
UNESCO-Gesundheitstag am BORG Linz
mehr...
Chronik-Index
2025-07-07
Sommer, Song und Schimmer - So super war das Abschlusskonzert noch nie!
mehr...
"Ein Sommernachtstraum" auf der Bühne im Borg Linz
© Borg Linz
Siegertext des Literaturwettbewerbs 2025 von Carolin Pichler aus der 7kl
Das Konstrukt des Momentums

Ich bin die Zeit. Andauernd versuchen die Menschen mich festzuhalten, die Macht über mich zu erlangen, mich zu beugen, die Kontrolle über mich zu gewinnen. Doch sie scheitern. Wie Sand riesle ich durch ihre zerbrechlichen Finger und je mehr Aufmerksamkeit sie mir schenken, umso schneller beginne ich sie in den unendlichen Strudel des Lebens mitzureißen. Da bringen ihnen die Kompasse der Vergänglichkeit auch nichts, womit sie jeden einzelnen meiner Schritte, mein Ticken des Sekundenzeigers beobachten, aus Angst, mich aus den Augen zu verlieren. Mir erscheinen die Grübeleien der Menschenwelt amüsant, wenn sie sich tagtäglich den Kopf darüber zerbrechen, was wohl nach der von mir bereitgestellten Ressource geschieht. Sie sind doch nur kleine Punkte in den unendlichen Weiten des Universums.

Meine Zeiger bewegen sich Millimeter um Millimeter. Das Ticken meines Uhrwerks, meine Glockenschläge ertönen auf die Sekunde genau zur Mittagszeit auf dem Rathausplatz. Die Sonne strahlt vom blitzblauen Himmel, ein wunderschöner Frühlingstag. Beschäftigte Menschen eilen umher, sind auf dem Weg nachhause oder auf dem Weg zur Arbeit, treffen sich mit Gleichgesinnten, die ihnen am Herzen liegen oder erledigen die wöchentlichen Einkäufe. Ich mag es, ihnen zuzuschauen, wie sie ihren Alltag leben, höre ihnen auch gerne zu. Egal, ob sie sich über ihren Tag beschweren oder sich darüber freuen. Es herrscht ein reges Treiben, in dem man leicht den Überblick verliert, von dem man sich leicht anstecken lässt. Wie ein Lauffeuer breitet sich der Stress wie eine Krankheit aus. Ist ein Wesen davon infiziert, dauert es nicht lange, bis sich ein zweites darüber beklagt. Umso mehr bewundere ich jene Menschen, die gegen diese Krankheit immun sind oder zumindest Antikörper aufweisen. Sie bilden den Gegenpol zu dieser Unruhe. Solche Individuen sind selten. Während andere im selbst kreierten Chaos versinken, von Termin zu Termin eilen, halten diese reflektiert inne. Das sind diejenigen, denen ich besonders gerne zuhöre. Sie hüten mich wie ihren wertvollsten Schatz, nehmen sich in dieser rasenden Welt gezielt die Zeit, ihre Schritte zu verlangsamen.

Eine Frau Mitte zwanzig, zwar bereits erwachsen, aber noch immer von einer gewissen Unbeschwertheit gegenüber dem Leben, sitzt gedankenverloren in einem kleinen Café inmitten der Hektik. Davon zeigt sie sich allerdings unbeeindruckt und starrt auf ihr Handgelenk. An dieser Stelle befindet sich eine beinahe unscheinbare Armbanduhr, die durch meine Kraft mit all den anderen Uhren im gleichen Takt schlägt. Obwohl sie mich auf diese Weise wahrnimmt, ist ihre Wahrnehmung begrenzt. Sie denkt, sie würde mich kennen, würde durch den von Menschenhand erschaffenen Mechanismus den Überblick behalten. Gedankenverloren wendet sie ihren Blick ab, richtet ihn auf die dampfende Tasse Kaffee vor sich auf dem kleinen runden Tisch, aus der Rauch sich windend, gleichsam unsichtbaren Gedanken in die Luft steigt. Sie macht auf mich einen antriebslosen Eindruck, als hätte sie nichts im Leben, das ihr Freude bereitet. Meine Präsenz bleibt ihr verborgen. Sie hat meinen Ruf noch nicht vernommen. Ich verteile Ideen und Gedankenanstöße an diejenigen, die bereit sind, etwas zu verändern. Dies bemerken jedoch nur jene, die mir zuhören, auf ihre Umgebung achten, gewillt sind, meinen fragilen Ruf zu vernehmen. Dazu dränge ich sie auch nicht, dazu dränge ich niemanden. Ich habe unendlich viel Zeit. Es liegt in ihrer Hand. Es ist ihre Entscheidung.

Ich flüstere ihr die Worte zu, die das Potenzial besitzen, alles Grundlegende eines Menschenlebens zu verändern. Jetzt oder nie. Es sind diese drei einfachen Worte, die den entscheidenden Wendepunkt markieren könnten. Dieser simple Satz ermöglicht ein Umdenken. Das Wichtigste ist und bleibt, sich vor dieser Veränderung nicht zu verschließen. Meine Stimme gleicht einem sanften Glockenklang, der hauchdünn ertönt. Eine ganze Weile lang wirkt es, als blieben ihr meine Gegenwart verschlossen. So wie dem Rest der Menschheit, die in ihrer reizüberfluteten Realität den Boden unter den Füßen verlieren, immer tiefer und tiefer fallend, oft unwissentlich. Dann aber spüre ich, wie die Frau im Café ihren Kopf hebt. In genau diesem Moment bemerkt sie ein kleines Mädchen, kaum fünf Jahre alt, als die Türglocke ertönt und das noch so kleine Wesen den Raum betritt. Ihre Mama hält sie an der Hand, wirkt eher gestresst, bestellt einen Latte-Macchiato für sich und eine Tasse Kakao für die Kleine an der Theke. Sie sieht sich nach freien Sitzplätzen um. Als die Bestellung abgeschlossen ist, bewegen sich Mutter und Tochter auf einen freien Tisch zu, direkt gegenüber der jungen Frau. Diese lässt das Duo nicht aus den Augen. Während die Mutter eilig ihre Handtasche abstellt und ihren Kaffee schlürft, kramt ihre Tochter darin herum, holt Papier und Stift heraus. Ohne zu zögern, beginnt sie zu malen. Konzentriert wagt sie einen Farbstrich nach dem anderen. Bewundernd beobachtet die junge Frau das Kind, selbst unwissend, weshalb. Plötzlich springt die Mutter auf, das Handy am Ohr, den Kaffee in der Hand. Hektisch sagt sie, sie habe die Uhrzeit übersehen, vergessen, mich zu beachten. Eilig verstauen die beiden ihre Habseligkeiten, schnappen Kaffee und Kakao, rauschen durch die Tür hinaus. Eine Sache vergessen sie. Die Zeichnung. Durch den erzeugten Windhauch der Tür flattert diese vom Tisch, landet direkt vor den Füßen der jungen Dame. Sie beugt sich nach unten, hebt sie auf, platziert sie zwischen ihr und der Tasse Kaffee, die mittlerweile nicht mehr dampft, sondern einer kalten Brühe gleicht. Während sie davon einen großen Schluck zu sich nimmt, liegt das Blatt Papier zwischen uns beiden. Es ist ein stiller Zeuge ihrer und meiner Welt, die in Momenten wie diesen kollidieren. In den Strichen des scheinbar unscheinbaren Kunstwerks des Mädchens erkenne ich Visionen, die sich mit den längst vergessenen der Frau vermischen. Das unfertige Kunstwerk trägt bereits Spuren von großen Träumen. Das ungefähr skizzierte Kleid einer Prinzessin vor einem Schloss, aber auch eine Ärztin und Astronautin sind zu erahnen. Wirre Gedanken auf ein Blatt Papier gebracht, eventuelle Lebensträume, auch Ziele, welche erst sortiert werden müssen, die sich im Laufe der Zeit noch formen. Während die Frau immer noch konzentriert auf die Zeichnung starrt, lichtet sich zunehmend der Nebel vor ihrem inneren Auge.

In ihrer Kindheit hatte auch sie Träume, sehr viele sogar. Nach und nach verblassen jedoch diese Ambitionen oft unwillkürlich, wenn man sich vom Strom des Stresses mitreißen lässt. Auch wenn man versucht dagegen anzukämpfen, reicht dies des Öfteren nicht aus. Die Menschheit denkt, nur über dieses Wissen zu verfügen, reicht. Nein. Ihre Lebensaufgabe besteht darin, die Zeichnung namens Leben, die jedes Lebewesen bewusst oder unbewusst bereits mit der eigenen Geburt startet, im Zuge der Zeit zu vervollständigen. Das Ziel besteht nicht darin, möglichst schnell fertig zu sein, alles unter Zeitdruck zu erreichen, nein. Der Weg ist das Ziel, auch wenn dies vielleicht kitschig klingen vermag. Diese Zeichnung handelt von der persönlichen Lebensaufgabe. Natürlich kann man sich davor drücken, wahre Selbstverwirklichung ist dann jedoch nur schwer auffindbar. Am Ende des Lebens ist es nicht von großer Relevanz, welch herausragende Leistungen man in der Vergangenheit erbracht hat, sondern vielmehr, ob es eine individuelle, tiefeinhergehende Erfüllung darstellt, ob man diese von mir, der Zeit,  zur Verfügung gestellte Ressource mitsamt dem eigenen Potenzial vollständig ausschöpft.

Dieser Gedankenstrom gleicht einer Vision, welche wie ein reißender Fluss am inneren Auge der jungen Frau im Café vorüberzieht. Überrascht zuckt sie zurück, schüttelt heftig ihren Kopf. Nicht aus Ablehnung, vielmehr aus Verwunderung. Diese hält aber nur für den Bruchteil einer Sekunde an. In diesem Moment wird ihr klar, was zu tun ist. Sie kramt einen Stift hervor. Genau wie das kleine Mädchen macht sie sich konzentriert an die Arbeit. Strich für Strich. All ihre Wünsche, Träume und Ziele fließen durch die Stiftspitze aufs Papier, übertragen ihre tiefsten, verdrängten Gedanken. Sie weiß nicht wie viel Zeit vergeht. Sekunden, Minuten, Stunden, wer kann das sagen. Es spielt keine bedeutende Rolle. Vielmehr steht das Glück der Frau ins Gesicht geschrieben. Die anfängliche Antriebslosigkeit löst sich auf, als sie ihr fertiges Kunstwerk betrachtet, das mit dem des kleinen Mädchens überraschenderweise Gemeinsamkeiten aufweist. Beide wünschen sich ein erfülltes Leben mit schönen Festen. Beide möchten ihren Beitrag zu der Welt leisten. Jede auf ihre eigene Art und Weise. Eventuell ist sich das fünfjährige Mädchen noch nicht über ihre Ziele im Klaren, aber im Verlauf der Jahre wird sie diese immer deutlicher erkennen. Die Frau beispielsweise möchte schreiben, den Mut aufbringen, ihren Inspirationen freien Lauf zu lassen, ihre Werke zu veröffentlichen und anderen Menschen damit zu helfen. Nicht im Traum hätte sie sich getraut, sich vorzustellen, diesen Traum zu verfolgen. Nun ist er zum Greifen nahe. Jetzt oder nie. Jetzt ist es nicht länger aufschiebbar. Sie fühlt sich so lebensfroh, so lebendig wie noch nie. Erfüllt von neuer Energie verlässt sie das Café, setzt sich zuhause an ihren Schreibtisch. Ihre Hände zitterten zunächst, dann fließen die Worte wie von selbst. Wort für Wort fügt sie ihren Gedanken hinzu. Ihr Plan wird greifbar. Bis spät in die Nacht arbeitet sie weiter. Als sie dann doch endlich erschöpft in ihr Bett fällt, fühlt sie Dankbarkeit für die heutige Begegnung. Alles passiert aus einem Grund. Wieder einmal wird ihr die Bedeutung dieser Satzkonstruktion klar.
Ein Lächeln huscht über mein unsichtbares Gesicht, als ich in ihre eisblauen Augen blicke. Für einen flüchtigen Moment scheint es, als ob sie mich wahrnimmt, doch dann ist der Moment auch schon wieder vorbei. Sie schläft ein. Mit einem leisen Rauschen, gleich einem Windhauch, ziehe ich mich zurück. Fortwährend bereit, der nächsten Person bei der Erkenntnis ihrer Herzensaufgabe tatkräftig zur Seite zu stehen und den hartnäckigen Nebel der Ungewissheit zu vertreiben.

>Video Info
Video ausblenden