Beim Sport scheint es oft nur um Sieg oder Niederlage, um Meter oder Sekunden zu gehen. Doch Sport verbindet im besten Fall Menschen unterschiedlichen Alters und Herkunft.
Das wurde Freitagnachmittag in den Turnsälen des BORG Honauerstraße in Linz spür- wie erlebbar. Bei einem Sporttag für Flüchtlinge, der Brücken baute und Vorurteilen durch einen Anschauungsunterricht besonderer Art begegnete.
Das Besondere war nicht nur, dass sich in sieben Mannschaften jeweils zwei BORG-Schüler sowie drei Flüchtlinge zu einem Team formten und in verschiedenen Sportarten (Fußball, Basketball, Hockey) gegeneinander antraten. Das zusätzlich Besondere war, dass Idee und Realisierung Sache der Jugendlichen war.
Markus Linkeseder und Tobias Schmoigl, Schüler der Maturaklasse des Sport-BORG, sind die Ideengeber. "Wir haben im Unterricht über die Situation mit den Flüchtlingen diskutiert. Nach der Stunde haben wir uns getroffen und überlegt, was wir als Schule machen können. Wir wollen den Menschen zeigen, dass sie keine Angst vor Ausländern haben müssen", schildert Linkeseder den Ausgangspunkt der Überlegungen. Markus Linkeseder und Tobias Schmoigl, Schüler der Maturaklasse des Sport-BORG, sind die Ideengeber. "Wir haben im Unterricht über die Situation mit den Flüchtlingen diskutiert. Nach der Stunde haben wir uns getroffen und überlegt, was wir als Schule machen können. Wir wollen den Menschen zeigen, dass sie keine Angst vor Ausländern haben müssen", schildert Linkeseder den Ausgangspunkt der Überlegungen.
Die Idee eines Sporttages für Flüchtlinge, der als ein Impuls zur Integration verstanden werden soll, war rasch gefunden. Dazu kam, dass die Idee von allen Seiten positiv aufgenommen wurde. Bei der Volkshilfe fanden die Schüler schließlich auch noch offene Ohren für ihr Projekt.
Am Freitagnachmittag trafen buchstäblich Welten aufeinander, um deutlich zu machen, dass das Trennende oft nur in den Köpfen vorhanden ist. Auf dem Spielfeld stand der Spaß im Vordergrund, und bei aller Rivalität ging es darum, sich nach dem sportlichen Wettkampf die Hände zu reichen. Der Umstand, dass die Teams zusammengelost wurden, machte es noch notwendiger, sich auf die anderen Mannschaftsmitglieder einzulassen. Am Ende gab es Preise für die Erfolgreichen, wobei alle Sieger waren. Vor allem die Schüler. Sie haben mit ihrer Aktion ein bemerkenswertes Zeichen gesetzt.
BORG-Schüler zeigten, wie man Brücken baut
Linz - 17.11.2015
LINZ. Im BORG Linz setzten Schüler ein starkes Zeichen in der Flüchtlingsdiskussion. Ein Sporttag für Flüchtlinge im BORG Honauerstraße in Linz wurde von Schülern initiiert - 21 Flüchtlinge und 14 Schüler in 7 Teams.
Von Reinhold Gruber (Text) und Volker Weihbold (Fotos), OÖN
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