In Prof. Miethlingers Büro erfuhren wir, warum derzeit sehr für die neue Ausbildung geworben wird - die neuen Fachkräfte sind in der Industrie sehr gefragt und aufgrund der hohen Nachfrage nach Fachkräften werden sie zum Teil überraschend hoch entlohnt.
Von Lohnverdopplungen der schon zu Beginn vernünftigen Gehälter innerhalb der bloß ersten fünf (!) Berufsjahre war etwa die Rede. (Besonders gesucht würden auch Fachleute, die neben der fachlichen Qualifikation ebenfalls gut reden können.)
Da Prof. Miethlinger selber eine leitende Position in der Privatwirtschaft innehat und die Kunststoffsparte in OÖ nach außen vertritt, stammen seine Informationen aus erster Hand.
Nachdem er uns auch über die dafür nötigen Bachelor- und Masterstudien aufgeklärt hat, durften wir mit ihm, DI Kicker und DI Hiptmair in die Labore und das Technikum.
Im Labor konnten wir mikroskopische Methoden zur Qualitätskontrolle der Kunststoffe kennenlernen und selber einen Blick durch die Mikroskope werfen, bevor das Technikum dran war.
Wir waren überrascht von den vielen großen neuen Maschinen dort, an denen die Studenten ausgebildet werden und mit denen gearbeitet wird. Diese Spritzguss-Maschinen sind es auch, die von den neuen Abgängern in Zukunft verbessert und in Zusammenarbeit mit Unternehmen wie der Firma Engel bei Steyr weiterentwickelt werden sollen.
Am meisten Interesse fand letztlich die 3D-Drucktechnik, bei der aus flüssigen Kunststofflösungen (Kunstharzen) dreidimensionale feste Objekte entstehen. Auch diese Maschinen werden durch die Kunststofftechnik weiterentwickelt.
Nach den Laborführungen durften Schüler dann selber Eis rühren - mit flüssigem Stickstoff einmal auf die etwas andere Art. Nach Genuss des Eises endete die sehr interessante Institutsführung und wir verließen die JKU mit dem angenehmen Gefühl, dort im Falle eines Studiums der Kunststofftechnik als Studenten sehr herzlich willkommen zu sein.
(© Fotos: DI Harald Kicker)