Am 20.11.1967 in Linz
Welche Ausbildungen haben Sie genossen?
Ich besuchte acht Jahre das Fadinger Gymnasium, habe in Linz Kunst auf Lehramt und in Salzburg Geschichte auf Lehramt studiert.
Wie kamen Sie ans BORG?
Ich hatte das Glück schon während des Unterrichtspraktikums hier zu unterrichten und wurde nach meinem Probejahr unter volle Lehrverpflichtung gestellt.
Wie deckt sich Ihr Berufswunsch mit Ihrer Berufspraxis?
Mehr als ich anfangs erwartet hatte. Vieles Stellte sich im Laufe der Zeit erst heraus, aber ich bin sehr zufrieden.
Sind Ihre Erfahrungen als KV andere als als Lehrer?
Um ehrlich zu sein kommt es mir fast wie zwei unterschiedliche Berufe vor. Der Kontakt mit den Schülern als KV ist viel intensiver. Man unternimmt gemeinsam Dinge und als KV muss man den Hintergrund der Schüler kennen- und verstehen lernen.
Welche besonderen Hobbys/Interessen haben Sie?
Ich interessiere mich für Modelflugzeuge und die Fliegerei, sowie für die Seefahrt, Kunst- und Kulturgeschichte. Deswegen habe ich BE und Geschichte studiert. Ich finde, dass die Fächer einander ergänzen.
Woher kommt Ihr besonderes Interesse für die Kunst?
Ein gewisses Talent war natürlich schon früh erkennbar. Schon als Kind habe ich immer gerne gezeichnet, vor allem Flugzeuge. Beim Lernen habe ich mir immer kleine Skizzen gezeichnet, um die Dinge zu veranschaulichen.
Was ist Ihr Lebensmotto?
Ich mag den Spruch "Über Schwierigkeiten zu den Sternen". Außerdem versuche ich meinen Horizont möglichst weit zu halten um die Vielfältigkeit und Vernetzungen unserer Welt zu erkennen.
Haben Sie besondere Lebensziele?
Ich möchte irgendwann eine vertiefende akademische Auseinandersetzung mit den Fächern BE und Geschichte absolvieren. Außerdem möchte ich mehr Malen und Zeichnen. Einerseits zur Selbstfindung, andererseits um meinen Horizont zu erweitern.
Was waren die wesentlichen Weichestellungen in Ihrem Leben?
Zum einen mein großer Bruder. Er ist sieben Jahre älter als ich und ich habe immer gerne Dinge mit ihm unternommen. Zum Anderen habe ich das Gefühl, dass ich immer ein großes Glück mit den Leuten, die ich kennengelernt habe, hatte. Geprägt haben mich auch meine Uni-Zeit, meine Vorbilder, meine Zeit beim Bundesheer und die Arbeit mit beeinträchtigten Leuten. Nach der Schule wollte ich Behindertenbetreuer werden und hatte ein Jahr ein Sozialpraktikum in einem Behindertenheim. Das hat mir gezeigt, dass diese Menschen nicht nur Elend erfahren. Sie sind unmittelbar und herzlich. Auch nach meinem Praktikum blieb der Kontakt lange erhalten.
Was hat Ihr Leben zudem geprägt?
Ich hatte eine sehr schöne Kindheit. Das ist etwas Besonderes.
Was ist Ihr Lebenstraum?
Ich möchte die Dinge tun, die mich Interessieren ohne dazu verpflichtet zu sein.
Aus welchem Grund haben Sie sich als Bereichsleiter engagiert?
Aufgrund der Gestaltungsmöglichkeiten, die bei dieser Tätigkeit möglich sind.
Was sind eigentlich die Aufgaben eines Bereichsleiters?
Meine Aufgaben umfassen die Vermittlung zwischen meinen Kollegen und unserem Direktor. Zum Beispiel fasse ich die Ideen meiner Kollegen zusammen, so dass alle davon profitieren können. Außerdem hat der Bereichsleiter verschiedenste Aufgaben im Rahmen der Aufnahmetest und am Tag der offenen Tür.
Was gefällt ihnen an Ihrem Bereich?
Ich mag es, dass im Bildnerischen Bereich nicht nur der Kopf lernt, sondern Gefühle und alle Sinne zum Einsatz kommen. Niemand kann ein Bild nur durch Denken Begreifen.
Wie sehen sie die Entwicklung Ihres Bereichs in der Zukunft?
Ich glaube, dass genau diese eben erwähnte Art des Lernens in Zukunft für andere Gegenstände vorbildhaft wird. Außerdem glaube ich, dass der Anteil praktischer Arbeiten in Zukunft weniger wird.
Gibt es Anekdoten aus Ihrem Schulleben?
Als junger Lehrer war ich einmal fest davon überzeugt, dass es nach den Semesterferien so etwas wie einen "Anreisetag" gibt und bin zu Hause geblieben. Später hat mich der damalige Direktor angerufen und gefragt, wo ich bleibe. Zum Glück habe ich damals noch in Linz gewohnt.
Welchen außerschulischen Aktivitäten gehen Sie nach?
Ich lese gerne, widme mich praktischen Arbeiten und dem Modelfliegen, besuche Ausstellungen und mache Sport.
Welchen Rat würden Sie uns Schülern auf den Weg mitgeben?
Das Leben wird immer schöner und ihr könnt euch auf euer Leben freuen. Lasst euch keine Angst oder Panik machen.