von Elisabeth Engelwirth und Magdalena Kaltenberger 8mb
Am 14.3. 2013 wurde die Oper Rigoletto von Giuseppe Verdi im Landestheater Linz aufgeführt. Die mitreißende, dramatische Oper nach dem Versdrama "Le Roi samuse" von Victor Hugo fesselte uns für zweieinhalb Stunden.
Besondere Begeisterung wurde Seho Chang als Rigoletto und Mari Moriya als Gilda geschenkt, da sie ihre Rolle ausgesprochen gut verkörperten. Auch Iurie Ciobanu, der den Herzog von Mantura spielte, erhielt großen Beifall.
Die gesangliche Darbietung des Männerchores war die einzige Leistung, die unsere Erwartungen nicht ganz erfüllte. Das wurde aber wiederum von der atemberaubenden musikalischen Leistung Ingo Ingesands gut gemacht.
Auch das Bühnenbild war sehr beeindruckend und einfallsreich.
Alles in Allem war es ein sehr erfolgreicher Abend mit guten schauspielerischen und musikalischen Leistungen.
CATS IN LINZ
Die Katzen lassen das Tanzen, Singen und Schnurren nicht. 31 Jahre nach der Weltpremiere und 30 Jahre nach der ersten Aufführung in deutscher Sprache im Theater an der Wien, hat Andrew Lloyd Webbers Musical "Cats" das Zelt in Linz aufgeschlagen.
von Verena Gaugusch (8Ma)
Die streunende Schar, die sich auf einer Müllhalde in den alten, hautengen Catsuits trifft, schleicht, wirbelt, springt, kratzt und buckelt recht agil über die leicht geneigte Rundbühne, die dem Publikum wirklich nahegeht.
Dem Stück selbst, das auf T. S. Eliots 1939 erschienenem "Old Possums Book of Practical Cats" basiert, haftet eine Schwäche an, die sich wie eine lästige Klette im Fell festkrallt: "Cats" verfügt über keinen Spannungsbogen. Stattdessen reihen sich die Nummern von Miezen und Katern aneinander. Die mangelnde Wortdeutlichkeit verhindert das Verständnis: In ein Zelt gehört ein Zirkus, bei einem Musical ist es für die Katz.
Aber das Musical garantiert mit bester Sicht: Keiner der 1800 Plätze ist mehr als 20 Meter von der Bühne entfernt. Näher kann man dem berührenden Bühnengeschehen nicht sein.
Wenn sich die Abfallhaufen-Tiger zu "Jellicle-Songs für Jellicle-Katz" austoben, wenn der ebenso fabel- wie zauberhafte Mr. Mistoffelees (Mark John Richardson) einen Ballett-Wirbel auslöst, der rockig-verführerische Rum Tum Tugger (Nicky Wuchinger) die miauenden Mädel in groupiehaftes Entzücken stürzt, der patente Skimble (Thomas Klotz) auf den Zug abfährt und die räudige Grizabella (Marsha Karell) die "Erinnerung" auf die Sehn-suchtsreise schickt, bedarf es keines Kratzbaumes mehr, um den Akustikärger abzubauen.
Und an der präzisen, ausdrucksstarken tänzerischen Güte des bestens eingespielten Ensembles, das sich die Ver-haltensmuster des Katzenvolkes bis in die feinste Nuance einverleibt hat, ist nicht zu rütteln. So leicht gehen Katzen eben doch nicht vor die Hunde.
Journey To Nowhere
in der Spinnerei in Traun
von Ana Doss und Laura Engleder
Der Bandcontest am 15. März 2013 fand in der Spinnerei Traun statt.
Das erste Bild was wir uns machen konnten war die große, aber fast menschenleere Halle, was wir ein bisschen traurig fanden weil es die Stimmung bedrückte.
Trotz allem warteten wir gespannt auf die Band Journey To Nowhere, die sich rasch auf der Bühne versammelt hatte.
Das Einstiegslied der Band war ein eher schneller, zum Mittanzen auffordernder Song, welcher einen positiven Beginn hervorbringen ließ.
Auch die Bandmitglieder brachten Leben auf die Bühne, indem sie sich bewegten und
mittanzten, oder besser gesagt, mithüpften.
Weniger Action brachten die Bühnenrequisiten, wie zum Beispiel die Nebelmaschine, mit sich. Diese wurde nur einmal, und dies mit (zu viel) Bedacht benutzt, sodass man sie kaum bemerkte.
Zur Musikqualität selber lässt sich sagen, dass sie für einen Rockfan genau das Richtige ist.
Allerdings macht sich für einen Zuhörer, der sich schon mal mit Musik zumindest auseinandergesetzt hat, sofort bemerkbar, dass der Sänger der Band eine sehr unauffällige, gewöhnliche Stimme hat.
Sie ruft den Effekt hervor, dass die Musik nebensächlich wird und so wurde es bei jenem Auftritt nach einigen Minuten etwas langweilig.
Würde man jedoch den Gitarristen, der auch zwei Gesangseinlagen hatte, als Sänger wählen, wäre die Band ein wunderbares Gesamtpaket, an dem nichts mehr fehlte.
Grund dafür ist die außergewöhnliche und wiedererkennbare Stimme des Gitarristen Michael J. Vrana, bei dessen Soli die Halle wieder lebendig wurde.
Doch trotz kleinen und wenigen Macken musizierte die Band Journey To Nowhere sehr professionell und ein weiteres Konzert, auch zur Unterstützung dieser Rockband, lassen wir uns nicht entgehen.
Russkaja im Posthof
von Valerie Friedl, 8Mb
Am 6. April 2013 war es wieder so weit: Russkaja gab wieder in Linz ein Live Konzert der Extraklasse. Mit viel Power, Witz und schwungvoller Musik brachten sie den ganzen Saal zum Beben.
Die 7-köpfige Band hat es wieder einmal geschafft, sich in die Tanzbeine der Besucher zu spielen und eine tolle Stimmung zu verbreiten. Von der Geige bis zur Trompete konnte man ver-schiedenste Instrumente erleben mit denen sie Ska mit Polka, Metal und anderen Musikstilen vermischten.
Der Sound ging direkt unter die Haut und es gelang kaum einem, still zu stehen.
In den meisten Liedern banden sie auch das Publikum zum Mitsingen und Tanzen ein. Sogar auf der Bühne durften einige ihr Tanzbein schwingen und ihre Hüften kreisen lassen.
Mit dem Song "Energia" brachte die Band eine magische Atmosphäre in den Konzertsaal und ich konnte selbst spüren, wie ich in eine Art Trance verfiel und mich so zu dem Sound der Musik bewegte, wie es aus meinem Innersten herauskam.
Russkaja hat etwas Mystisches an sich, was kaum in Worten zu erklären ist. Man muss diese Band selbst live gesehen haben, um die Musik verstehen zu können - und das zahlt sich definitiv aus!