Zum damaligen Zeitpunkt wussten wir noch nicht, welche Überraschungen unsere Reise noch mit sich bringen würde. Planmäßig sollte unser Flug um 17:45 Uhr erfolgen, doch um ca. 16:00 Uhr erfasste uns ein erster Schock: Wir würden erst um 19:30 Uhr unsere Reise ins weit entfernte Spanien antreten, da unser Flug verschoben wurde. Um 19:30 Uhr wurde am Schalter bekannt gegeben, dass sich unser Flug weiter verspäten würde. So kam es, dass wir schlussendlich nach über 5 Stunden Wartezeit am Flughafen erfuhren, dass der Flug nach Barcelona gestrichen wurde. Das war etwas, mit dem keiner von uns nur im Geringsten gerechnet hätte, weshalb die Stimmung sehr angespannt war. Vorerst hieß es weiter warten, bis wir unentgeltlich in einem Restaurant am Flughafen eine Mahlzeit konsumieren durften. Uns wurde ein Transfer in ein Motel organisiert, das wir um Mitternacht erreichten.
Nach einer kurzen, aber erholsamen Nacht und einem Frühstück am nächsten Morgen hatten sich die zuvor erhitzten Gemüter dann beruhigt. Per Bus erreichten wir in der Früh erneut den Flughafen in Wien. Dort erwartete uns dann die nächste Überraschung: Am Schalter hieß es, es gäbe Probleme beim Umbuchen und es könnte sein, dass wir nicht alle einen Platz im Flugzeug finden würden. Kurze Zeit später gab es ein großes Aufatmen, als uns Herr Professor Gärtner die positive Nachricht überbrachte, dass wir nun endlich unsere Reise nach Barcelona antreten könnten. Um 10:40 Uhr setzte sich das Flugzeug in die Luft und wir erwarteten die Metropole mit großer Vorfreude. Nach Bezug des Hostals Residència Erasmus Gràcia bekamen wir einen groben Überblick über die Stadt durch eine Führung geboten. Wir schlenderten die charakteristische Promenade La Rambla entlang, erkundeten den als Mittelpunkt Barcelonas geltenden Plaza de Catalunya mit seinen wunderschönen Springbrunnen und das Altstadt-viertel Barrio Gótico mit seinen geschichtsträchtigen Gebäuden und verwinkelten Gässchen.
Am Dienstag erwarteten uns gleich mehrere architektonische Highlights unserer Sprach- und Kulturreise. Am Vormittag besichtigten wir den Parc Güell, eines der eindrucksvollsten Werke des katalanischen Baukünstlers Antonio Gaudí. Das Weltkulturerbe besticht durch seine Verschmelzung der Architektur mit der Natur. Aufwändige Mosaike aus Kachelscherben, ein durch dorische Säulen gestützter Terrassenplatz und ein atemberaubender Blick auf die Stadt versetzten uns in Staunen. Nachmittags stand das Hospital Sant Pau auf unserem Programm. Das Gebäude im Jugendstil, errichtet von Lluís Domènech i Montaner, beherbergte bis 2009 ein Krankenhaus. Inmitten von Gartenanlagen befinden sich kunstvoll verzierte Einzelgebäude mit hohen Decken und wunderschönen Glasfenstern. Am Abend begaben wir uns erneut auf die Spuren von Gaudí. Wir besuchten das wohl bekannteste Aushängeschild Barcelonas, die Basilika Sagrada Familia. Dieses, bis heute noch unvollendete, Meisterwerk Gaudís beein-druckt sowohl durch seine aufwändig gestaltete, symbolträchtige Fassade als auch durch sein mystisches Licht aufgrund der unzähligen, bunten Glasfenster im Inneren.
Am Mittwoch erkundeten wir den Paseo de Gracia, der die wichtigsten Jugendstil-Bauwerke Barcelonas wie das Casa Amatller, Casa Batlló und das Casa Milà aufzuweisen hat. Um 13 Uhr traten wir in das Casa Milà - La Pedrera ein. Casa Milà trägt unverkennbar Gaudís Handschrift mit seiner wellenförmigen Fassade und den vielen Ornamenten. Auf der Dachterrasse des Gebäudes bot sich uns ein atemberaubender Blick auf Barcelona. Den Abschluss des Tages bildete ein Spaziergang zum Strand.
Am Donnerstag besichtigte ein Teil unserer Klasse mit Herrn Professor Gärtner das Fußball-stadion Camp Nou, der andere Teil bummelte mit Frau Professor Stöttinger-Thanner durch die Stadt und besuchte die Süßigkeitenmanufaktur Papabubble. Gemeinsamer Treffpunkt bildete am Nachmittag der Plaça dEspanya. Mit dem Bus erreichten wir den Hausberg Barcelonas, Montjuïc. Oben angekommen besichtigten wir die Festung Barcelonas, das Castell de Montjuïc. Diese Festung wirkte als Schutz des Hafens, aber auch als Zwingburg fremder Herrschaft über die Bewohner der Stadt. Von dort aus genossen wir die herrliche Aussicht auf den Hafen Barcelonas.
Am Freitag erwartete uns ein großes Wiedersehen mit Frau Professor Hinterberger, die die Spanischgruppe in der 6. Klasse unterrichtet hatte, ehe sie nach Tortosa ging, um in einer Sprachschule zu lehren. Gemeinsam mit ihr machten wir uns auf den Weg zum Berg Tibidabo. Der 512 Meter hohe Berg erstreckt sich im Nordwesten Barcelonas, den wir über eine Seilbahn erreichten. Bei strahlend blauem Himmel machten wir Gruppenfotos, um den Tibidabo mit seinem Panoramablick über Barcelona festhalten zu können. Diesen letzten Abend unserer Reise ließen wir in einem Tapas-Restaurant ausklingen und kosteten uns durch die tradi-tionellen Speisen des Landes.
So aufregend wie der Auftakt unserer Reise war, so reibungslos lief unsere Heimreise nach Österreich ab. Zurück bleiben wir mit unvergesslichen Impressionen architektonischer Natur und dem Geruch von Paella und Tapas!
Barcelona - auf den Spuren von A. Gaudi (7k)
Barcelona - 14.05.2017
Am 14. Mai 2017 traten wir, die 7k, mit unseren Professoren, Frau Stöttinger-Thanner und Herrn Gärtner, unsere Sprachprojektwoche nach Barcelona an. Um 12:30 Uhr ging es mit dem Zug vom Linzer Hauptbahnhof zum Flughafen in Wien. Spannung und Aufregung lagen in der Luft, für manche von uns sollte dies schließlich der erste Flug ins Ausland werden.
Nadine Hackner, 7k
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